SUBWAY TO SALLY
Herford, Kick (10.11.01)

Eigentlich sollte ich es ja besser wissen, samstags beginnen die Konzerte im Kick bereits am frühen Nachmittag. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht, allerdings kamen wir um 20.00 zu spät und Subway waren schon im vollen Gange. Das Kick war recht gut gefüllt und die tanzende Menge wurde gerade mit "Meister" eingeheizt. Sänger Eric war wie immer bester Laune und gab sich zwischen den Songs immer wieder als perfekter Geschichtenerzähler. Die Zwischenspiele wechselten zwischen humoresken Darstellungen und nachdenklichen Ansprachen. "Hör die Trommeln" begeisterte vor allem durch sein Intro, in dem auf Neubauten Art auf Eisen gekloppt wurde. Das ganze gipfelte in purer Energie. Etwas getragener wurde es da bei "Die Rose im Wasser". Neben ruhigem Violinenspiel und Erics eindringlichem Gesang, gab es durch die ganz in rot getauchte Bühne auch die perfekte visuelle Umsetzung der traurigen Atmosphäre. Apropos visuell. Nicht nur die perfekten Lichtspielereien sorgten für optischen Genuß, auch pyrotechnisch wurde wieder einiges geboten. Daneben betätigten sich einige Bandmitglieder als Feuerspuker, was die ohnehin angeheizte Stimmung noch vertiefte. Beim energiegeladenen "Veitstanz" war Eric kaum zu halten. Wie ein Irrwisch tanzte er über die gesamte Bühnenbreite. Aufgrund der Enge blieb dem Publikum dagegen nur das auf der Stelle hüpfen. Das Hauptaugenmerk richtete sich auf Songs der beiden letzten Alben (Hochzeit, Herzblut), aber auch ältere Songs wie "Liebeszauber" wurden dargeboten. Natürlich durfte der Subway Song schlechthin ("Räuber") nicht fehlen, welcher zum Schluß des Hauptsets gebracht wurde. Das Publikum sang natürlich mit Inbrunst mit und begleitete auch die erste kurze Pause mit diesen Gesängen. Für zwei Zugaben betraten die Jungs dann nochmal die Bühne, wobei dann auch die akustische Version von "Kleid aus Rosen" zu hören war. Eric wurde hier einzig von einer Akustik Gitarre begleitet. Zwei Stunden zwischen Härte und Gefühl und einer ganzen Menge Spaß. (andreas)

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