J.B.O. :: Spaß haben
Bochum, Matrix 27.11.2007
(Fotos by Ludger - www.schmoelenjochen.de/sub9.htm)

Voll, voller, am Vollsten. Steigerung? Rappelvoll? Keine Ahnung. Steigerung von rappelvoll? Wieder keine Ahnung. Aber: Der Begriff rappelvoll bekam am Dienstag in der Bochumer Matrix eine neue Dimension, denn die Erlanger Heavymusiker oder auch Funmusiker J.B.O. hatten zum Auftakt ihrer ´Head bang boing´-Tour geladen.


Schon beim Support wurden kräftige J.B.O.-Rufe laut. Beim Umbau wurden dann die fußballerischen Verhältnisse des Ruhrgebiets zur Belustigung mancher im Hinblick auf Bochum, Schalke und Dortmund zurecht gerückt und gegen halb zehn war es dann endlich so weit: Die vier Erlanger Hannes "G. Laber" Holzmann an der Gitarre und zuständig für den Wüstgesang, Vito C., ebenfalls an der Gitarre, aber zuständig für den Schöngesang, Ralph Bach am Bass und Drummer Wolfram Kellner enterten die Bühne und gaben gleich preis, dass die "Alde im Playboy" war. Die Stimmung war vom ersten Moment an völlig ausgelassen und der Spaßfaktor in einem Bereich auf der nach oben offenen Richterskala, der kaum mehr zu bemessen war.

Es folgte ein immens abwechslungsreiches Programm - Vorteil bei so langjähriger Bandgeschichte mit entsprechendem Repertoire. Und, wie üblich wurde sich nach jedem Stück artig bedankt mit den Worten: "Danke, Bochum.", worauf das "Bitte, J.B.O." freilich nicht ausblieb.

Die eine um die andere ´Symphonie´ wurde angestimmt, auch damit man ´Metal hör´n´ konnte. ´Oaaargh´ ließ die Menschenmenge bereits hin und her wogen, ob der präsentierten ´Rock Muzik´. Hier wurden bereits die ersten Fans auf den Händen der anderen durch die Halle gereicht. Sorge musste keiner haben: Hinunterfallen war schwierig. Umkippen nahezu unmöglich.



Sie musizierten unverdrossen und unterstützt durch eigenes ´Fränkisches Bier´ weiter durch die Bandgeschichte. So durfte ´Bejonze´ nicht fehlen und natürlich waren sie auch dieses mal die ´Champignons´.

Weit über 20 Stücke wurden dem erlauchten Hörerkreis insgesamt präsentiert. Hierbei verausgabten sich die ´Metal-Schlümpfe´ reichlich, präsentierten eine ´Wundervolle Welt´ um, nicht zu vergessen, spät am Abend festzustellen: ´Dies ist ein guter Tag zum Sterben´.

Nach zwei Zugabensets war das Spektakel - und so kann man dieses Konzert durchaus bezeichnen - für die Meisten viel zu früh zu Ende.

Und so konnte wohl jeder resümieren, einem regelrechten Event beigewohnt zu haben, bei dem wohl niemand trocken, weil nassgeschwitzt, die Matrix verließ. Mancher Silberling dürfte bei der anschließenden Heimfahrt die Wagen behallt haben, nachdem der ein oder andere frische Atemzug an der freien Luft genommen wurde. Denn die war bitter nötig, um seine Sinne wieder zu finden.

Ein toller Abend und jedem, der einmal zum Konzert gehen will, um einfach nur Spaß zu haben, eine dringende Empfehlung.


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