JESUS ON EXTASY :: Furiose Anheizer für Eisbrecher
Markthalle in Hamburg am 21.09.2008
(Fotos by Oliver Garrandt - www.abstrakte-fotografie.de)



War vor dem Auftritt am Stand vom Support eher wenig zu tun, so hatte es sich nach dem Auftritt durch aus gebessert. Auch Autogrammwünsche verschiedener Fans wurden gerne erfüllt. Sichtlich entspannt konnte das Team nach getaner Arbeit auf den Kiez / Reeperbahn ein wenig feiern. Aber bis es soweit war, war es ein langer Weg.

Schon der Start war furios. Waren sie doch wie sie später mitteilten, von Alexx, Sänger der Formation Eisbrecher (www.eis-brecher.com), selbst als Support ausgesucht worden. Der Grund dafür war schnell gefunden. Die vier Musiker allesamt Vollblutmusiker legten einen Spurt hin, der es in sich hatte. Auch die Lichtshow hatte den Namen verdient und die Musik war dazu einfach nur angemessen.



Das Publikum, welches vornehmlich wegen des Hauptgigs des Abends gekommen war, hatte mit JESUS ON EXTASY eine Band, die zu überzeugen verstand. Rockelemente eines trotz mit Tennisarm spielenden Gitarristen, eine Klasse Keyborderin, die für elektronischen Elemente und viel Bewegung aus dem Stand heraus sorgte, einen Schlagzeuger, der voller Freude seine Sticks schleuderte, und einen Sänger, der von seiner Show leicht und locker an Iggy Pop erinnerte. All das zusammen vermochte auch den angereisten Hamburger Gästen viel Freude bereiten. Mitunter wirkte das Publikum anfangs noch recht skeptisch, wurde aber von Song zu Song begeisterter. Und als zum Ende dann der "Band"-Titel Song "Jesus on Extasy" durch die Halle bebte, waren auch nahezu alle Anwesenden von dem mittlerweile "oben" ohne singenden Dorian überzeugt.



Musikalisch sind die Vier derzeit auch dabei, ihr zweites Album zu präsentieren, das bereits seit dem 02.05. erhältlich ist. Weiterhin ist bemerkenswert, dass es diese Band erst seit drei Jahren gibt. Aber ihre Show und die Musik sprechen von großer Professionalität. Die vier Industrial-Rocker haben der Musik viel Leben eingehaucht und zeigen auch, dass Internationalität in der Szene kein Fremdwort ist. Wer noch nichts von Ihnen gehört hat, gehört gewiss einer Minderheit an. Hat doch ihr aktuelles Album Platz 1 der Deutschen Alternative Charts erreicht gehabt. (oliver)





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