CORVUS CORAX + METALLSPÜRHUNDE + DIORAMA :: Der Schwarze Ball
Xtra in CH-Zürich am 28.02.2009
(Fotos by Wüstie www.wuestie.de.vu)



Was soll man sagen? Ich bin froh, dieses Mal CORVUS CORAX in der Halle zu besuchen. Mein letzter Besuch war zwar in Halle/Saale, aber draußen und es hat (Sorry für den Ausdruck) Blasen und Kuhscheiße geregnet. Es war während der II. Cantus Buranus Tour; wow, war das der Knaller: Erst die Hälfte eines genialen Konzerts und dann nass bis auf die Boxer nach Hause gurken. Ach ja, war doch nicht das letzte CC-Konzert. Ich durfte sie noch in Wacken aus dem Graben foten, mein einziger Grabeneinsatz in WOA 08 - merci nochmals. In Wacken sind die Jungs allerdings ziemlich untergegangen. Nicht wegen des Regens, sondern irgendwie hat die Chemie nicht gestimmt.



So, nun wieder zur Gegenwart:
Es war in meinem geliebten Xtra in Zürich, wo es immer noch keinen Bühnengraben gibt, ein gemütlicher Samstagabend und ich hab gleich aus dem Pit gefotet. CORVUS CORAX mit ihrer regulären Musik. Ein Bandmysterium, das ich in einem Club in Braunschweig erleben und interviewen durfte. Sie sind eine Band, die den Geist der Mittelaltermusik immer fest verfolgen und sich nicht auf Pop einlassen. Dafür gibt es ja glücklicherweise diverse Parallelprojekte der unzähligen Mitglieder. Ich nenne da nur Tanzwut und Ardor vom Venushügel.



Tja, es war einfach nur fett. Ich war am Anfang vor einigen Monaten erst hilflos auf den Konzerten der Jungs, denn im Gegensatz zu vielen Bands, die auch auf der Mittelalterwelle schwimmen, haben sie sich nie auf E-Gitarren eingelassen. Ich brauchte Zeit, um mich auf die eingängigen und komplexen Rhythmen einzulassen, die am Ende aber irgendwann in deinem Herzen und deinen Beinen schwingen. Man wird in eine Welt fernab der heutigen entführt, danke dafür Jungs.



Die METALLSPÜRHUNDE, eine mir völlig unbekannte Kombo, die allerdings als Lokalmatadore keine Sorgen hatten von der Bühne zu fliegen. Naja und die gleichzeitige Kombi mit ihrer Albumpremiere war einfach sehr genial. Einige der Texte hatten doch ne Menge Tiefgang und haben zum Nachdenken angeregt.



Danach kam DIORAMA, ein Mysterium, das ich zum ersten Mal im Hangar auf dem M´era Luna 07 mitmachen durfte. Eine düstere Popband, irgendwo zwischen Depeche Mode, Tears for fears, ASP und Kosheen. Eigentlich ein Destillat einer Playlist, die ich gerne zum Schreiben, Autofahren und Backen höre. Natürlich reicht die Präsenz des Frontmanns nicht an einen Dave Gahan heran, aber er musste ja auch keine 80.000 verzaubern, und für den kleinen Kessel hat es gereicht.

Also bis zum nächsten Mal - Judas Priest! (wüstie)



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