THE PRODIGY :: Fettes Konzert im Strobo-Gewitter
Maag-Arena in CH-Zürich am 09.03.2009
(Fotos by Wüstie www.wuestie.de.vu)



Quiz: Wie nennt man ein Tier, dass mit 1500 Herzen schlägt und mit 130 dB brüllt?
Genau Prodigy (live).

Was soll man sagen, THE PRODIGY melden sich mit ihrem 5. Album "Invaders must die" zurück. Die Band gehört für mich zum absoluten Kulturgut, denn wer kennt nicht "Firestarter" (alleine dieser Kracher wurde von Preisen überschüttet). Weiterhin haben sie auch einen Titel für den Hackers Soundtrack und Matrix II beigesteuert. Nicht zu vergessen der passende Titel, wenn ich meinen Bock aus der Garage hole - "Diesel Power". Die Messlatte ist schon mal ziemlich weit oben. Dazu kommt, dass die Tour innerhalb kürzester Zeit in Deutschland und hier in der Schweiz ausverkauft war. Zum Glück bekam ich über Vitamin B noch einen der begehrten Plätze in der schnuckeligen Maag-Arena in Zürich.



Wie bereits gesagt, den Jungs mangelt es keine Spur an Selbstvertrauen, die ausverkaufte Halle platzte fast aus allen Nähten und alles was bis 15 min nach offiziellen Konzertbeginn kam, war ein netter DJ, der leise Mucke dudelte - Die Gäste wollten es dann echt wissen. Aber können die Jungs halten was sie versprechen? Als dann aber irgendwann das Intro anlief und die Gladiatoren in den Bühnengraben gelockt wurden, war klar, dass wird kein Kindergeburtstag. Die Strobos gingen an und Hyperaktiv und Hyperaktiver sprangen auf die Bühne - Ein Ruf ging in die Menge - "Where are my warriors" - Ab jetzt hatte selbst die letzte Reihe kapiert, es wird ernst und laut.

Die Strobos blitzen ohne Ende, sehr zum Leid der Fotografen und ein Kracher folgte auf den nächsten - Die Menge tobte und es war eine tanzende Masse wie man es auch Matrix oder Blade kennt. Am Ende spürte man nur noch einen Rhythmus. Es kamen natürlich alle Kracher, die man von Ampelduellen kennt und auch einige Meisterstücke vom neuen Album. Die Jungs wissen aber was zieht und haben es mal locker am Stück durchkrachen lassen.



Um ehrlich zu sein, bring ich meine Micky Mäuse (Kapselgehörschutz) nur zum Spaß in den Graben - An diesem Abend waren sie aber bitter nötig. Denn im Bühnengraben war es mal locker lauter als im Wackener Graben und selbst im Publikum kam der Bass und der mörderische Bonusbass (wie ich es jetzt mal bezeichne) fett an. Dieser Bonusbass ist das, was jeden 3er BMW oder GTI an der Ampel noch mal rucken und das Nummernschild vibrieren lässt, wenn Prodigy reingelegt wird. Ich weiß allerdings nicht wo die Flugzeugturbinen versteckt waren - Der Schalldruck kam dem etwa gleich (schaut einfach mal genau auf den Fotos, vielleicht entdeckt ihr sie = Suchbild).



Es war wirklich einmalig. Eines der fettesten Konzerte, die ich in meinem kurzen Leben geniessen durfte und glaubt mir, das waren mittlerweile einige Hundert. Einziger Wehrmutstropfen - Pünktlich nach 80 Minuten ging das Licht an, Ambient-Mucke wurde eingelegt und es hieß - Zähne putzen ab ins Bett. Dennoch mehr als genial und jedem zu empfehlen. Aber wie gesagt, an Selbstvertrauen mangelnd es Prodigy bestimmt nicht, daher nicht enttäuscht sein, wenn das Konzert plötzlich zu ende ist.
Wer nun keine Tickets mehr für die Tour bekommen hat, der hat noch die Chance auf einem der großen Festivals Prodigy live zu sehen (u.a. fürs M´era Luna) gibt es schon Zusagen von den Jungs. (wüstie)

Also immer weiter rocken warriors - Euer Wüstie
Wie immer vielen Dank an den großen Eller und das Team vor Ort in Züri.



Startseite