VELJANOV :: Stimmgewalt des charismatischen Sängers
Zeche in Bochum am 20.02.2009
(Fotos by Ludger - www.schmoelenjochen.de/sub9.htm)



Eine ganz andere Art von Konzert bekamen die Besucher in Bochum am 20.02.2009 zu hören, als ALEXANDER VELJANOV auf Stippvisite seiner Porta Macedonia-Tour in der dortigen Zeche aufspielte. Denn hier wurde, ähnlich einem klassischen Konzert, zugehört, was dem breiten Spektrum des Dargebotenen in besonderem Maße zu Gute kam.

Viel brauchte es nicht, um den zahlreichen Besuchern einen gelungenen Konzertabend zu kredenzen. Die Anwesenheit insbesondere VELJANOVS selbst, der von fünf Musikern unterstützt wurde, reichte in Verbindung mit seiner einzigartigen Stimme aus, um einen sonoren Teppich über das Publikum zu legen.

Live präsentiert sich die Stimmgewalt des charismatischen Sängers noch wesentlich facettenreicher als auf Studioaufnahmen, ohne das eben diese Stimmgewalt in Lautstärke ausartet. VELJANOV zeigt sich als ruhender Pol auf der Bühne. Diese Ruhe überträgt sich in einer gewissen Einzigartigkeit auf das Publikum, denn sie wirkt nie langweilig.

Überwiegend wurden Stücke aus dem neuen Album gespielt. Nachdem "Der Kongress" vorgetragen und beendet wurde, zeigte er "His Vita" um dann festzustellen: "We can"t turn back." Bedankte sich die Zuhörerschaft bereits mit herzlichem Applaus, setzte der Interpret mit "Königin aus Eis" bereits ein erstes Highlight, was sich in noch größerem Applaus widerspiegelte.



Nach "Lily B." und "The new order" ging es "Zwei vor und drei zurück" bevor dem "Black girl" die "Silver gun" vorgehalten wurde.

Abwechslung, musikalische Kreativität, kurze Ansagen von einem Sänger, der in gewisser Weise über eine introvertierte Offenheit verfügt, legten die weiteren Grundsteine für ein Musikerlebnis, welches auch von der Akustik hohen Ansprüchen genügte.

So erklärte der Protagonist "Mein Weg" und beschrieb "Your house on my hill". Mit "Seraphim" und "Sweet life" wurden langsam die Zugaben eingeläutet. Eines "Fly away" s bedurfte es im Grunde nicht mehr, denn der Sänger hatte sein Publikum längst mit "The Wind" in eine andere Welt entführt. "Nie mehr" und "Dirt" beendeten dann diesen Abend.

Mit einer wohltuend, minimalistischen Bühnenshow, die lediglich von einer hervorragenden Ausleuchtung der Bühne unterstützt wurde, zeigte dieses Konzert das es sowohl Interpreten als auch Zuschauer/-hörer gibt, die das Wesentliche in den Vordergrund stellen: Die Stimme des Akteurs.
Ein Konzert mit ALEXANDER VELJANOV kann nahezu jedem Musikfreund empfohlen werden. (ludger)



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