OLD MAN'S CHILD "In defiance of existence" (Black Metal)
(Century Media)

Da Dimmu Borgir sich Old Man's Child Mastermind Galder nach dem hervorragenden letzten Album "Revelation 666 - The Curse Of Damnation" erstmal in ihre unchristliche Vereinigung geholt hatten, musste man fast 3 Jahre warten, bis es nun wieder ein neues Werk unter dem Namen Old Man's Child gibt. Galder hat dazu Dimmu Drummer Nicholas Barker sowie seinen langjährigen Weggefährten Jardar um sich geschart, um einen würdigen Nachfolger zu erschaffen. "In defiance of existence" beginnt dabei gleich mit einem Hammer-Track, denn "Felonies of the Christian art" lässt gleich jeden Black Metal Anhänger, der auch ein mächtiges Keyboard im düsteren harten Sound nicht verabscheut, in Erfurcht erstarren. Hier werden ein paar Ähnlichkeiten zu Dimmu Borgir deutlich, aber Galder zeigt danach, dass der Sound von Old Man's Child doch insgesamt eine etwas andere Richtung einschlägt. So bedient man sich auch sehr häufig bei Death und Thrash Metal von den Einflüssen her und schwelgt nicht nur in melodiösen, mächtigen Black Metal Hymnen. (Produktions-)Technisch liegt das Album voll auf der Höhe der Zeit, war wohl auch nicht anders zu erwarten. Der glasklarer Sound und die vielen Feinheiten im Songwriting machen das Album zu einem schön finsteren Hörerlebnis. Trotz vieler eingängiger Passagen gibt's etliche Sachen zu entdecken, so dass man auch nach vielen Durchläufen im CD-Player das Interesse an dem Album nicht verliert. Das erste Highlight im finsteren Metalsektor im Jahr 2003! www.oldmanschild.tk (eller)