WINTERLAND "alone in the fairground" (Melancholic Wave) (Eigenproduktion/Neuseeland) Das neuseeländische Duo spielt auf ihrer ersten Full Length Scheibe eine sehr getragene Version des melancholischen Waves und bedient sich dabei vor allem aus den 80ern. Der unaufgeregte klare Gesang von John passt perfekt in die atmosphärischen Songs. Sein Partner erzeugt mit sphärischen und verspielten Keys eine gefühlvolle Grundstimmung. Hervorzuheben sind, das mit einer Violine verfeinerte "The Gift" und das von einem klagenden Cello begleitete "hanging by a thread". Aber auch die 8 anderen Songs glänzen mit hymnischen Klängen, die sich ganz ruhig aufbauend mit energischen Drums in eingängige Melodien ergehen. Druckvolle Energie mit einem sanften Pop Hauch verbreitet "soulsearcher", hier werden die Saiten mal ein wenig heftiger gezupft. Die Stimme bleibt hiervon vollkommen unbeeindruckt und gibt sich nur kurzzeitig der Energie hin, bevor sie sich in einen Refrain der Melancholie opfert. Verwegenes Programming in verspielter Form unterstützt die härteren Klänge in "Memory of you". Ein interessantes Album, welches auf geschickt gesetzte Tempiwechsel und einer komplexen Soundstruktur setzt und ganz nebenbei einen nostalgischen Blick in die 80er bietet. Info: www.winterland.co.nz |