| 21ST CENTURY KILLING MACHINE "Sarcastic Rhymes" (Thrash Metal) (Eigenproduktion) 21stCKM veröffentlichen ihr erstes "Demo". Grün hinter den Ohren sind die Jungs aber nicht mehr, denn davor lärmten sie in Combos wie ASSASSIN, ZYKLON X, HUMAN BASTARD, LOST CENTURY und noch einigen mehr. Eigentlich sollte die Band ja BLOODPIT heißen, aber der Name war schon belegt und viel zu kurz. Aber: wenn "Sarcastic Rhymes" ein Demo sein soll, bin ich der Sohn von Franz Beckenbauer! Welch' Untertreibung uns die Burschen von 21stCKM da unterjubeln wollen! Produktionstechnisch ist die Scheibe allererste, schädelspaltende Sahne und bügelt mit dem fetten Sound die Falten aus dem Sack. Manch eine "etablierte" Band wäre über einen solch tödlichen Sound hoch erfreut. Musikalisch gehen die 5 Schwermetaller den Weg weiter, den Bands wie SLAYER, THE HAUNTED, HATESPHERE oder 2 TON PREDATOR bereitet haben. Das reicht auch aus, um den Bandsound zu beschreiben. Die 4 Songs sind heftigste Thrash Metal-Kunst in Reinkultur und hinterlassen nur verbrannte Erde, blutende Ohren und gereizte Nachbarn. Was mir bei "Sarcastic Rhymes" auffällt ist, dass überwiegend das Gaspedal durchs Bodenblech getreten wird, auch wenn innerhalb der Songs gut variiert wird. Bei 4 Songs mit einer Laufzeit von etwas mehr als 13 Minuten ist das auch kein Problem, aber für einen vollwertigen Longplayer würde ich zu den Speedgranaten einige langsamere Songs empfehlen, damit man überhaupt noch weiß, ob man Männlein oder Weiblein ist. Aber was weiß ich schon? Ich lehne mich lieber mit meinen gut gemeinten Klugscheißereien nicht zu weit aus dem Fenster, sonst kommt Sänger Rudi vorbei und der Gute sieht so aus, als würde er mit den Kopp abbeißen, danach "Wade through (my) Blood", und wenn ich noch zucke kommt er "Back to Stop me" und "At the End of my Game" schimpft er mich einen "Cowards Son". Ich hab's! Die Scheibe ist ein Konzeptalbum! Das haben sie aber gefickt eingeschädelt, meine Herren! Also, ab geht's zu www.21stcentury-killingmachine.com und wer Bock auf oberamtlichen Thrash Metal aus dem Ruhrpott hat, der sich in keinster Weise vor den genannten Einflüssen zu verstecken braucht, bestellt die CD für sozialverträgliche 3 Euro plus Porto. Ja, ist denn heut' scho Weihnachten? (chris) |