(Dockyard 1/Soulfood)
Nach ihrem Comeback Album vor 3 Jahren beglücken LAKE OF TEARS ihre Fangemeinde mit einem weiteren Werk. "Moons and Mushrooms" klingt natürlich durch und durch nach LAKE OF TEARS, wobei die Band jetzt wieder deutlich härter die Saiten anschlägt. Ihre dunkle Musik ist nicht Gothic Metal im klassischen Sinne, lässt sich aber fast nirgendwo sonst einordnen, denn man schreckt auch vor psychedelischen 70er Einflüssen nicht zurück, ohne diese zu stark in den Vordergrund zu stellen.Gleich der Opener "Last Purple Sky" ist eine absolute Granate, der heavy groovend dunkel daherrockt, wie man es von LOT noch nicht gehört hat. Die Stücke sind dieses Mal allesamt etwas dichter und härter, nicht aber ohne gefühlvoll und melancholisch zu sein. Auch bei Balladen waren die Schweden immer gut dabei, man erinnere sich z.B. nur mal an "Lady Rosenred". Aber "Like a leaf" toppt alle bisherigen, mit ganz viel Melancholie gleitet man in diesem Song verträumt wie ein Laubblatt ganz sanft zur Erde. Neben diesen 2 Songs, die ich mal hervorheben wollte, gibt's allerdings auch 2-3 Songs, die ich eher mittelmäßig finde, die dann restlichen 50% des Albums sind dann gut bis richtig gut anhörbar und bieten viel Abwechslung im Stile von LAKE OF TEARS.
Insgesamt ein richtig schönes Album. Wenn man die Band noch nicht kennen sollte, bietet "Moons and Mushrooms" den besten Einstieg. Hört euch einfach mal auf www.myspace.com/thelakeoftears "Last Purple Sky" an und am besten auch die Häppchen aus früheren Tagen, die man hier bereitgestellt hat. (eller)