IDOLS ARE DEAD "Mean" (Metal/Rock)
(Scarlet Records)

Dass Plattenfirmen gerne mal mit fragwürdigen Vergleichen um sich werfen, ist ja allgemein bekannt. Deshalb war ich auch etwas skeptisch, als ich im Infoblatt zu IDOLS ARE DEAD Vergleiche mit Metallica, Trivium und anderen großen Bands gelesen habe. Doch scheinbar gibt es noch ehrliche Firmen. Die Truppe aus Italien erinnert nämlich wirklich positiv an diese Ikonen der Musikgeschichte. Sänger Mana klingt für mich wie eine moderne Version von James Hetfield. Die Band hat es auf ihrem Debüt geschafft, einen eleganten Spagat zwischen klassischem und modernen Metal hinzulegen. Dabei ist jedes der insgesamt neun Stücke auf "Mean" sehr eingängig. Hitverdächtigen Songs wie der Opener "This is not the End" oder "Pain for Sale" animieren schon nach dem dritten Hördurchgang zum Mitzusingen. Im Prinzip ist die komplette Platte extrem live tauglich. Denn wenn man mal ausnahmsweise nicht mitsingt, verspürt man zumindest den Drang sich zu bewegen.

Jedes einzelne Lied entwickelt eine sehr beeindruckende Eigendynamik. Dabei jagt ein Gitarrensolo das nächste, ohne wie bei anderen Bands leider üblich, langweilig zu werden. Wer jetzt denkt, nach soviel Lob müsse doch auch etwas Negatives zu sagen sein, der irrt. O.k. die Jungs erfinden das Genre nicht neu. Aber das was sie machen, machen sie verdammt gut! Wenn die Truppen diesen Kurs beibehält, werden sie sicher in absehbarer Zeit zu den ganz Großen der Szene gehören. www.myspace.com/idolsaredead (soul)


Startseite