SLAVE ZERO "The Pain Remits" (Death Metal/Hardcore)
(Double Standard Productions)

Von SLAVE ZERO hab ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört, obwohl es die Truppe schon seit acht Jahren gibt. Da ist die Spannung natürlich groß, denn schließlich müssten die Jungs ja schon perfekt aufeinander abgestimmt sein und ihren eigenen Stil gefunden haben. Aber dieser Gedankengang ist weit verfehlt. SLAVE ZERO suchen noch verzweifelt nach ihrem eigenen Weg, der scheinbar irgendwo in der Vergangenheit des Death Metal und Hardcore verborgen liegt. Sänger Graeme V. Flynn klingt verdächtig nach Hatebreed, nur irgendwie auf Sparflamme. Trotzdem setzt man auf Abwechslung beim Gesang. So singen auch der Bassist und der Gitarrist ab und zu mal mit. Vielleicht liegt das daran, dass diese Jungs an ihren Instrumenten nicht ausgelastet sind, denn wirklich hohes Niveau erreicht man hier nicht. Rifftechnisch bewegen sich SLAVE ZERO fast ausschließlich im Death Metal Bereich und genau das stört mich. Entweder einer der beiden Seitenquäler sollte Hauptsänger werden (denn die haben die Stimme für diese Art von Musik) oder man sollte sich ganz für 90er Jahre Hardcore entscheiden. Beides zusammen ist in dieser Mischung ist leider etwas nervig. Aber zumindest am Ende der CD gibt es einen Song, der wirklich zu gefallen weiss. Das Stück mit dem Titel "Faceless" bietet einen schönen Akustikeinstieg und geht dann sehr groovig dem Ende entgegen. So hätte der Rest der CD auch klingen sollen.

Ob man eine Platte wegen einem Song kaufen sollte weiss ich nicht. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu jung und kann deshalb mit diesem Versuch, Nostalgie zu schaffen, nichts anfangen. www.slavezero.net (soul)


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