ONE STEP BEYOND "Beyond Good and Evil" (Funky Death Metal) |
(Eigenproduktion / Club Inferno) Ja, über Australien existiert das größte Ozonloch und brutzelt den Aussies das Gehirn weich. Wenn Wahnsinn aber so geile Auswirkungen hat, wie auf diesem Longplayer nachzuhören ist, verlege ich meinen Wohnsitz noch heute nach Adelaide und ziehe in das ONE STEP BEYOND-Bootcamp. Damit ihr entscheiden könnt, ob ihr mitkommt, eine kurze Lagebesprechung: Wer sich vorstellen kann, dass PRIMUS und FRANK ZAPPA zusammen mit NAPALM DEATH und CANNIBAL CORPSE eine Platte aufnehmen, kann schon mal die Koffer vom Dachboden holen. Wer dann noch erfreut ist, dass der Death und Grind-Faktor sich über die grunzenden bzw. kreischenden Vocals, die tiefen Gitarren und die gelegentlichen Blasteruptionen definiert fängt schon mal an zu packen. Wer dann noch jubelt, wenn er einen PRIMUS-mäßigen funky Slapbass hört und die teilweise rockigen Arrangements mit einer Portion des ZAPPAesken Humors/Irrsinns mit allen genannten Einflüssen verquirlt sieht, macht den Koffer zu, der Flug geht in einer halben Stunde. Wenn wir in Adelaide angekommen sind, treffen wir die drei Herren Justin Wood (v), Pahl Hodgson (g) und Mad Matt (b, v, beat programming), die uns dann von ihren Plänen erzählen werden, dass man das erste Werk ("Life imitates Art", 2002) neu auflegen wird und gerade nach einem menschlichen Drummer und einem zweiten Gitarristen sucht. Der Rest besteht aus Biertrinken und dem Abwarten, bis das Ozon das musikalische Talent proportional zum Wahnsinn in neue Sphären treibt, damit der Nachfolger ähnlich großartig, erfrischend und innovativ aus den Boxen bricht. Wer Bock hat, klickt auf www.myspace.com/onesteprockstar! (chris) |