FIDDLER'S GREEN "Sports Day At Killaloe" (Speed Folk)
(Deaf Sheph)

Herzlich willkommen, verehrte Gäste des irischen Speed Folks, zum "Sports Day at Killaloe", präsentiert von FIDDLERS GREEN, als Ausrichter dieses rasanten Rennens mit 19 Teilnehmern. Mit dem Startplatz 1 "Bugger Off" ein Starter, wie er kaum besser gewählt sein könnte und der zu recht aus der Poleposition ins Rennen geht, startet er doch von der ersten Sekunde voll durch. Das Rennen ist eröffnet. Doch Gefahr lauert bereits auf Startplatz 2, denn auch "Bottom of our glass" liegt nur einen Wimpernschlag hinter der Pole und weiß durch rassige Klänge unter der Haube zu überzeugen. Und auch die zweite Starterreihe kann niemals abgeschrieben werden. "Life full of pain" passt sich nahtlos an die erste Startreihe an und wird sicherlich aus dem Windschatten heraus für die eine oder andere Überraschung sorgen. Anders ist es mit dem "Sport day Theme" und "Sporting day" auf den Plätzen vier und fünf. Sie sind bekannt dafür, dass sie keine Frühstarter sind und entwickeln sich erst im Laufe des Wettbewerbs von hinten heraus. Es wird aber schwierig für sie, die verlorenen Plätze durch einen etwas schwachen Start wieder aufzuholen. Der letzte Platz der dritten Startreihe ist an "Empty pockage, empty fridge" vergeben. Beim Qualifying nur auf Rang 6 bleibt er ein ganz heißer Anwärter auf das Podium oder sogar auf die Siegesmitte.

Was ist mit "Change" los? Ein schöner Start, klassisch, aber doch ein wenig zu langsam, verursacht dieses einen Massenstau, was eine Safetycarphase mit "Down by the hillside" erforderlich macht. Jetzt ist Zeit zum Durchschnaufen, was insbesondere bei einer so balladesken Untermalung sehr gelungen ist Das Safetycar verlässt die Strecke und mit hämmerndem Sound nähert sich nun "Highland road" äußerst passend in dieser Phase an. Doch das hämmernde Geräusch scheint ein Motorschaden zu sein. Er startet immer wieder durch, doch beginnt immer wieder ins Stocken zu geraten. "Rose in the heather" schickt sich nun mit geballter Kraft an, in die vorderen Ränge des Teilnehmerfeldes zu fahren, als wolle er rufen: "Platz da, "Bold O"Donahue" jetzt kommt ich" und trotz eines hervorragenden Potentials bleibt diesem nichts übrig, als ihn passieren zu lassen. "This old man" auf Platz 12 mag zwar alt sein, doch auch er spielt hier routiniert auf, ohne zwar für den ganz großen Wurf zu sorgen, aber mit einer Überraschung ist auch bei ihm immer zu rechnen. So steht es auch um "7 drunken sailors", bei denen sich zeigt, dass mit Alter, Routine und Erfahrung mancher aufstrebender Jungspund auf Distanz gehalten werden kann. Gut gelaunt fährt auch "Dead end street" ans Feld heran. Sicherlich wird die Entscheidung auf den vorderen Plätzen ohne ihn fallen, aber ein guter Mittelfeldplatz ist im durchaus zuzutrauen. "Mrs. Mc Grath" hingegen sollte man einfach akzeptieren, wie sie ist. Sie ist eine stillere Vertreterin ihrer Zunft und für sie bedeutet Dabeisein alles.

Doch was passiert jetzt? "Strike back" bricht regelrecht heran, dies von einem der hinteren Startplätze. Dieser Sound der Maschine hat regelrechten Ohrwurmcharakter, ebenso wie sein hinter ihm startender "Friendly reunion". Hier wird sich mancher der Teilnehmer noch wundern, denn für beide scheint ein Platz mindestens im ersten Drittel reserviert zu sein. Dies ist bei "Once in a while" sicherlich nicht der Fall, vielmehr scheint hier das Gesamte noch nicht richtig abgestimmt. "Apology" wird das Rennen ebenfalls mit einem guten Platz beenden. So ruhig wie es daher kommt, so wird es auch ohne großes Aufsehen das Zielband erreichen.

Das war er, der "Sports Day at Killaloe". Ein waghalsiger und rasanter sportlicher Trip, der den Sound in den Ohren teilweise neu definiert. Es heißt: Anschnallen bis zur letzten Minute. Aussteigen, erholen, eine Erfrischung und auf zur nächsten Runde. Welch ein Rennen. www.fiddlers.de (ludger)


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