(ATMF)
Italien rüstet auf! Zumindest in Sachen schwermetallischer Musik hat die lange verkannte Halbinsel ganz schön nachgezogen. Mit "Vega" meldet sich nun auch JANVS zurück, um ihre Vorherrschaft auf dem Gebiet des verspielten Progressiv Black Metals auszubauen. Auch wenn die Jungs mit ihrer Musik nicht unbedingt zu den ganz harten im Musikgeschäft gehören, sind sie doch das beste Beispiel dafür, dass Italien polarisiert. Das zeigt sich vorallem in der qualitativen Entwicklung zwischen "Vega" und dem schön genialen Vorgänger "Fvlgvres". JANVS haben sich konsequent weiterentwickelt, was bei der Entstehungszeit der neuen Platte, von nur knapp einem Jahr schon sehr beachtlich ist. Die neuen Stücke weisen eine noch höhere Intensität auf. Das kommt vorallem in den ruhigen rockigen bzw. psychedelisch sphärischen Passagen gut zur Geltung. Auch hat sich das Gesangspektrum deutlich verbessert, denn selbst in den clean Passagen macht der Gesang noch eine sehr gute Figur. Auch wenn das sicherlich wie so ziemlich alles an dieser Band Geschmackssache ist. Man muss die Jungs einfach lieben oder hassen. Einen Mittelweg gibt es schlichtweg nicht. Aber eins ist sicher, für den Mut ihren Black Metal umso vielseitige Schichten wie Rock, Ambiente Psychodelic und kleinere Pop Elemente zu erweitern, gebührt ihnen auf jeden Fall großer Respekt. Ob man nun mit diesen Elementen leben kann oder einen die hohen Gitarrenleads oder die Cleanparts zu sehr abschrecken, muss wohl jeder für sich herausfinden. Anspielen sollte man den Silberling zumindest mal. Sonst läuft man Gefahr, ein wirklich gelungenes Album zu verpassen. www.myspace.com/janvsdotit (soul)
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