(Battlegod Productions)
Von den Melodic Deathern SKELETAL EMBRACE aus England werden wohl nur die wenigsten außerhalb Great Britains etwas gehört haben. Da macht es also nichts, dass sich die Herren hinter dieser Fraktion zu einem Namens- und Genrewechsel entschlossen haben und nun unter dem Banner von THIRTEENTH SIGN ihr Glück versuchen. Mit "Oracles Of Armageddon" schmeißen die Jungs nun ihr Debüt auf den Markt. Das gute Stück verursacht aber leider nicht nur Glücksgefühle, sondern kann auch Dank diverser Macken ganz schnell mal auf den Magen schlagen. Das hat vor allem der sehr gewöhnungsbedürftige Gesang zu verantworten. Das gestellt böse Gekeife nervt streckenweise extrem. Dazu kommt dann noch der Heavy Metal lastige Clean Gesang, der auch nicht hundertprozentig überzeugen kann. Ein weites Minus fahren sich die Thrasher beim Schlagwerk ein. Der Trommeljunge weiß zwar was er tut, aber er versaut durch stures Gerumpel so manch genialen Riff und wirkt auch so sehr monoton. Wenn ich jetzt noch die drucklose Produktion ins Feld führe, wird sicher der ein oder andere Leser sicherlich fragen, warum man sich ein solches Album überhaupt zu Gemüte führen sollte. Die Antwort ist ganz leicht. Was die Gitarrenfraktion auf diesem Silberling veranstaltet, wiegt vieles wieder auf. Man hört hier eindeutig noch die Death Einflüsse heraus aber auch im größtenteils dominierenden Thrashriffing haben es die Briten drauf. So sind Songstrukturen wie die des Openers "Talons in Deism" ein wahrer Freudenschmaus für die Ohren. Die Melodien sind fesseln, treiben und treten ordentlich Ärsche. Besser hätte man das sicherlich nicht machen können. Leider überwiegen hier dennoch die negativen Aspekte der Platte und THIRTEENTH SIGN entpuppen sich trotz sehr guter Ansätze nur als mittelmäßig. Schade! www.thirteenthsign.co.uk (soul)
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