FUTURE IS TOMORROW "Fit to die (Part 1)" (Progressive Power Metal) |
(Eigenproduktion) Auf der Innenseite des Backcovers steht "Future is tomorrow - Present will never end". Wenn die Gegenwart niemals endet, liebe Brüder und Schwestern, kann es dann eine Zukunft geben? Ich glaube nicht, denn wenn etwas nicht endet, kann nichts anderes an dessen Stelle treten. Amen. Existiert die Band FUTURE IS TOMORROW denn, wenn die Gegenwart noch läuft? Wenn sich der Bandname auf die Stellung im Zeit-Raum-Kontinuum bezieht, also seine Position als zukünftig vom Hier und Jetzt sieht, kann diese Band gar nicht existieren. Halleluja. Was habe ich dann aber in den letzten Tagen für Musik gehört? Musik der Zukunft? Durch den Doc Brown'schen Flux-Kompensator in meine persönliche Gegenwart gebracht, damit ich es als gegenwärtig wahrnehmen darf? Ach nee, geht ja nicht, die Zukunft kann ja nach meiner ersten These nicht existieren! Na gut, in meinem Hirn habe ich italienischen progressiven Power Metal gehört, der deutlich von DREAM THEATER oder SYMPHONY X beeinflusst wurde, dazu eine ordentliche Portion Keyboard-Bombast bietet, was sie eher zu Schweden mutieren lässt und Melodien, die auch von ICED EARTH stammen könnten und ein textliches Konzept, welches sich mit dem Tot in der Gesellschaft beschäftigt. Angefangen wird das Epos mit einer Beerdigung, aus der Sicht des Toten. Das ist doch mal was. Musikalisch haben wir wieder einen typischen Vertreter an Bord, alles gut gespielt und gesungen, runde Songs mit einem ordentlichen Härtegrad und der einzige Grund, warum ich mir nicht lieber die Referenzbands auflege, kann nur das lyrische Konzept sein. Demzufolge ist allen, denen die Texte völlig egal sind, der Release nur bedingt zu empfehlen. Alle anderen interessierten klicken auf www.futureistomorrow.it und haben viel Spaß bei Raushören der Texte, die findet man nämlich nicht im Booklet. (chris) |