(Eigenproduktion/USA)
Wo soll man diese Sängerin und ihre Musik einordnen, evtl. als Zwischending aus Lene Lovich, Blondie und Lisa Garrard? Die harschen Saiten agieren recht zurückhaltend, die weibliche Stimme thront mit ihrer verruchten Stimme über einen Sog aus galant verspieltem Wave aus den 80ern. Zwischendrin immer wieder reichlich experimentelle Klangstrukturen und eine galante Dunkelheit. Durchaus gibt es hier reichlich Parallelen zum frühen 80er Wave, ohne an die daraus entstandene Wave Pop Eleganz zu kratzen. Eher beherbergt man ein dunkles, katzenartiges Organ, welches sich auf phantisievolle Weise in eine Szenerie der Verträumtheit integriert. Da regiert mal der kindlich naive Charakter ("Firebird"), mal der die sexuale Verruchtheit ("Creeping") oder auch mal eine latente Verträumtheit ("Rip"), welcher Live auch mal sehr aggressiv rüberkommen kann. Insgesamt ein sehr ruhiges Werk, welches etwas experimentell das Heavenly Voices Genre lanciert. www.myspace.com/ladyhaidee (andreas)
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