LITA FORD "Wicked Wonderland" (Hard Rock) |
(e.a.r.MUSIC / edel) Vor 14 Jahren hat LITA FORD ihr letztes Album veröffentlicht, anschließend die Kinder großgezogen, Essen angepflanzt und ihre Sexualität mit ihrem Ehemann Jim Gillete (der, mit den Rasierklingen unter den Armen) auszuleben. Leute, das habe ich mit nicht ausgedacht, das steht so im Promoblatt. Außer der Joke mit den Rasierklingen, der ist von mir. Angeblich sei der Ruf nach Musik immer lauter geworden, aber wenn der Rufende gewusst hätte, was für einen Schrott die Dame und ihr omnipotenter Gatte auf die Festplatte jauchzen, hätte er sofort die Fresse gehalten und ein gutes Buch gelesen. Das Album "Wicked Wonderland" klingt so, wie ich mir vorstelle, wie desperate housewives sich amerikanischen Hard Rock vorstellen. Bieder, langweilig, künstlich. Betont lasziv und dadurch billig. Wie "Chinese Democracy", nur schlechter. Wenn im Promoblatt auch noch die Rede von "geballter Heavy Metal Power" oder "einem Hardrock-Hit nach dem anderen" ist, frage ich mich ernsthaft, ob der Verfasser dieser Zeilen überhaupt noch ruhig schlafen kann. Hätte man die Songs etwas erdiger gestaltet und darauf verzichtet, irgendwelche modernen Gitarren-Geräusch-Spuren über die Songs zu legen und den Silberling überproduziert klingen zu lassen, wäre ein Track wie "Truth" sogar noch akzeptabel. Allerdings ist Litas langweilige Art zu Singen bzw. lasziv herumzuhauchen auch nicht gerade von erstklassiger Qualität, so dass es wirklich ein sowas von verzichtbares Album geworden ist, wie ich es seit Jahren nicht gehört habe. Vielleicht kann der Rasierklingenonkel ja noch mal vier bis fünf Kinder mit dem ehemaligen Hard Rock-Star ansetzen, dann kann sie wieder Gemüse anbauen. Webseite www.litaxx.tv. (chris) |