| JULIAN-K "Death To Analog" (Synthie Rock / Industrial Rock) |
| (Metropolis / Level 7 (U.S.) / Tiefdruck-Musik (Europe)) JULIAN-K sind Ryan Shuck, Amir Derakh, Brandon Belsky und Elias Andra und wurde 2003 von den beiden erstgenannten ehemaligen ORGY Musikern ins Leben gerufen. Mit dieser Band gab es einige Chart Erfolge zu feiern ("Blue Monday" Cover, "Fiction" oder "Stitches"), allerdings strebte man nach einem mehr elektronischen Projekt, das sich nicht um CD Verkäufe kümmern will, sondern eine neue Welle zu starten versucht. Dann also mal ran an das von Chester Bennington (Linkin Park) produzierte Werk. Grundsätzlich lassen sich die Stücke in zwei Kategorien einteilen. Es gibt einmal Industrial Tracks ähnlich KMFDM, wie der Titeltrack "Death To Analog" oder "Technical Difficulties" ,die durch ausgefeilte Elektroarrangements und kantige Gitarrenriffs ein richtig breites Kreuz beweisen. Ein computerverzerrter Gesang und diverse Spachsamples runden die Tracks gekonnt ab. Die zweite Songkategorie bewegt sich im Synth Rock ähnlich ZEROMANCER. Diese Stücke zeichnen sich durch mehr Rhythmus und Melodie aus, drohen teilweise allerdings fast zu poppig zu werden. Sehr gelungen ist "Kick The Bass", das mit "A Forrest" (THE CURE) ähnlichen Gitarren startet, um dann in einem wirklich gelungenen melodiösen Rock Song überzugehen, der auch durch sehr gelungene Gesangslinien überzeugt. Dieser Song ist auch als Video auf der Homepage anzuschauen. Die Liebe zum 80s Elektro ist auch an allen Ecken zu spüren, so könnte ich schwören, dass in "Maestro" ein "Big In Japan" Rhythmus von ALPHAVILLE steckt. Das letzte Stück vom 14 Tracks starken Album muss ich auch noch erwähnen, da der Song in aller bester COVENANT Manier startet mit geilen starken Beats und einem zum verwechseln ähnlichen Gesang. Dann driftet das Stück ab in die Death Rock Ecke und MARILYN MANSON lässt grüßen. Zwischen vielen sehr guten Songs, die wirklich perfekt produziert sind, zieht sich das Album leider vor allem zum Ende hin etwas zu sehr in die Länge und fast würd ich sagen, dass es 2-3 Stücke weniger insgesamt knackiger gestaltet hätten, aber ok! Insgesamt eine nette und hoffnungsvolle Band, die jede Menge Potential hat. Von JULIAN-K wird man mit Sicherheit in Zukunft noch hören! www.myspace.com/julienk (michi) |