Lange habe ich gebraucht, um mich an das neue Album der Schweden zu gewöhnen. Es ist einfach anders als bisher gewohnt, rauer, härter, eigenwilliger als alle Vorgängeralben der Band, die seit 1994 (mit Unterbrechung) zu den Gothic Metal Pionieren zählt.

Gleich der Opener "Floating In Darkness" schockt mit ungewohnten Black'n'Roll Elementen und klingt zudem erstmal unfertig. Nach, ich glaube mittlerweile zehn Durchläufen verteilt auf mehrere Wochen, ist der Track eine echte Granate. In die gleiche hatze Kerbe schlägt auch "The Hating", der auch abgedreht und hart ist. Aber es gibt auch die Momente, wo man LAKE OF TEARS sofort erkennt, z.B. im psychedelisch angehauchten, ruhigen Song "House Of The Setting Sun". Das waren die wichtigsten Stücke der ersten Albumhälfte und auch des gesamten Albums. Im weiteren Verlauf des Albums gibt's immer häufiger Tracks, die den aktuellen LAKE OF TEARS Sound bestätigen, darunter aber auch Sachen, die nicht so stark sind.

Alles in allem ein gutes, weil eigenständiges Album mit einigen sehr starken Tracks. Aber für Fans wie mich war es erstmal 'ne Umstellung, in die ich mich einfach reinbeissen musste, was sicher aber gelohnt hat. (eller)

LAKE OF TEARS

"Illwill"
(Dark'n'Roll)

Wertung: Gut

VÖ: 29.04.2011

Label:
AFM Records

Webseite:
www.myspace.com/thelakeoftears


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