Oh man, was man heut zu Tage alles so als Industrial bezeichnen darf. Also ich hätte das vor 10 Jahren noch als Techno bezeichnet. Nun gut. Seit 2006 bedient dieses 3 Mann Projekt alle diejenigen, die von der Technoszene in die Gothicszene übergelaufen sind.

Extrem technoide Beats und Sequenzer sind die Basis des Sounds von EISENFUNK. Dabei ist rein gar nichts hart, nichts ist dunkel und erst recht ist nichts böse. Hier werden einfach nur überflüssige Sounds für diese überpeinlichen Cybergothics geboten, die mit ihren leichtentflammbaren Accessoires jegliche Sicherheitsauflagen der Discotheken untergraben.

Ok, sicherlich ist alles tanzbar und die Rhythmusarbeit ist stellenweise recht gut, allerdings ist über die Summe von 16 Tracks auf der CD wenig Abwechslung zu erlauschen. Selbst wenn man meint, Textarbeit zu machen kommt wenig sinnvolles dabei heraus, "Pestilenz" oder "Neandertal" hätten vielleicht gar nicht so schlecht sein können, wenn, ja wenn doch die Lyriks ein wenig intelligenter ausgefallen wären als der Rest der Mucke. Wo sind all die technisch hochwertigen Arrangements der Industrialszene geblieben? Ok, aber wer meint, dass die Basis der elektronischen schwarzen Musik bei den MEMBERS OF MAYDAY liegt, dem kann man wohl kaum übelnehmen, wenn man sich als "Super Evil Electro Act" hält.

Für mich absolut überflüssig und ich kann nur hoffen, dass sich die Szene wieder besinnt und nicht komplett der Ideenlosigkeit verfällt. (michi)

EISENFUNK

"Pentafunk"
(Industrial Techno)

Wertung: Finger weg!

VÖ: 12.08.2011

Label:
Danse Macabre

Webseite:
www.eisenfunk.de
www.myspace.com/eisenfunk


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