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OBSIDIAN GATE "Colossal Christhunt" (Orchestral Black Metal)
(Skaldic Art)

6 infernalische Tracks bieten uns Obsidian Gate auf ihrem zweiten Album "Colossal Christhunt" an. Infernalisch deshalb, weil es hier mächtig zur Sache geht. Rasende Black Metal Attacken werden imposant von schwebenden, orchestralen Soundteppichen untermalt, die von Beginn alles platt walzen. In den kurzen Ruhephasen werden dann noch deutlicher die Einflüsse aus der Klassik deutlich. Kleine Keyboardeinlagen fügen sich harmonisch mit einprägsamen Melodien ein, bevor der nächste kraftvolle Angriff auf einen niederprasselt. EIne symphonische Meisterleistung, die ihren wahren Höhepunkt im fünften der sechs Stücke findet, in "of purest pandemonium". Dieser Track beginnt nicht nur mit dem Wort 'Armageddon', nein, die letzte Minute, auf die der Song hinarbeitet, stellt dieses Ereignes in ein derart imposantes musikalisches Rampenlicht, das man quasi die Niederkunft des Leibhaftigen bei sich im Zimmer spüren kann. Muss man mal gehört haben, bei dem Song können auch die noch so bösen Dimmu Borgir nicht mithalten. Aber auch die anderen Tracks sind nicht zu verachten, da sie sich immer wieder durch Abwechslungsreichtum und intelligente symphonische Untermalungen auszeichnen. Ein weiterer Beweis für die Fähigkeiten, gute Musik zu komponieren bildet der Track "Dux Bellorum", der auch auf Summoning's Album "Stronghold" hätte sein können. Dieses Stück kommt auch mal ohne kräftige Gitarren aus und bildet den Ruhepol vor dem bereits eben erwähnten "of purest pandemonium". Einen kleinen Pluspunkt gibt's auch für die Vocals, die zwar meist typisch heiser gekrächzt zu hören sind, aber ihre Höhepunkte haben, wenn Martin Wiese von Enid seine unverwechselbare klare Stimme mit einbringt. Am Ende bleibt dann ein geplätteter Schreiber zurück und teilt euch nur noch soviel mit: so gut kann Black Metal sein. www.obsidiangate.de (eller)


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