SCSI "other" (Eigenproduktion/USA) Noch werden euch diese vier Buchstaben nichts sagen, noch (ausser den Computerfachleuten unter euch) ! Diese Band aus Übersee macht gar seltsam gute Musik, bei der man mal ein oder zwei Ohren riskieren sollte. Mike Murphy, Gründungsmitglied der Band bezeichnet den Sound als "Adams Family Pop", das sagt natürlich keinem was. Ich würde es als Dark Romantik mit Trance Anleihen bezeichnen. Dunkel dahin gleitend wie eine Kufe auf dem Eis präsentiert das Trio teils abgedrehte, teils melodische Tracks, bestimmt von Sängerin Sasha, die wie eine Mischung aus Lisa Gerrad und Siouxsie klingt. Teilweise erinnert es dadurch auch an die erste Scheibe der Creatures. Einmal scheint diese Musik direkt aus dem Chill out Room einer Trance Disco zu stammen, ein anderes mal wie aus einer Dark Wave Disco. Im Dunstkreis dieser Extreme machen SCSI eine Art von Musik, die jeden Rezensenten vor eine Bewährungsprobe stellt. Allein die schwelgerisch dunkle Ballade "Ku Ku Pearls" (Was ist das nu wieder) lohnt es, sich näher mit dieser Band zu beschäftigen. Düstere Romantik mit schöner Melodie lassen das Leben in dunklen Farben verblassen. Der Einsatz von Violine und Geige versetzen einem bei den nächsten Song "one" in gar suizidgefährdende Stimmung. Beim Song "Vines" lassen die verblichenen Dead can Dance grüßen. Auch "Yi Hwa" beginnt mit klassischen Instrumenten, danach geht es dann wieder etwas poppiger und tranciger zu Sache und am Ende scheint mir die Bezeichnung "Adams family Pop" gar nicht so abwegig. Interessant und vollkommen eigenständig präsentieren die drei Amis ein Werk, welches in keine Schublade zu pressen ist. Diese CD ist in Deutschland (noch) nicht erhältlich. Also besucht die Website unter www.scsiband.com , dort könnt ihr dieses Produkt auch käuflich erwerben, lohnt sich! (andreas) |