CAUDA PAVONIS "Controversial Alchemy" (Strange Goth) (Eigenproduktion/GB) Nach dem ihr Debüt "Pistols at down" mich bereits vollkommen überzeugen konnte, verdient sich das Bristoler Duo den Ritterschlag für die außergewöhnlichste Gothic Musik des noch so jungen Jahrtausend. Die Beiden schaffen es, ihre Musik als Verbindungsglied zwischen Punk, Dark Rock und Electro zu erschaffen. Um ihren Ideenreichtum auf die Spitze zu treiben, benutzen sie in "Hangman's Tango" ein Akkordeon und einen Tango Rhythmus. Das ganze wird in ein punkiges Gewand gepackt und mit dunklen Synths untermalt. Atmosphärische Keyboardklänge und die dunkel erotische Stimme von Su Farr bestimmen ansonsten das Geschehen. Treibende Beats und echte Drums sorgen für Tanzbarkeit. Das Duo schafft es ihre nostalgischen Klänge, die an die Anfänge der Gothic Musik erinnern mit modernen Programming zu verweben und dabei immer frisch und unverbraucht zu klingen. Depressive Soundstrukturen treffen auf manische Passagen voller Schwung und Ironie. Neben 7 neuen Stücken, gibt es auch zwei vollkommen überarbeitete Versionen von "Queen of air and Darkness" und "bloodkiss". In "The Joker" übernimmt Drummer Dave das Zepter am Mikro, und begleitet dieses minimalistisch düstere Epos mit unterkühlten Gesang. "Love like broken glass" besitzt einen romantischen Untergrund, der in elegischer Verspieltheit endet. Eindringlicher Gesang und Backing Vocals versorgen den Song mit Harmonie und die energischen Drums sorgen für klassisches Goth Feeling. Wem die düstere Musik zu eingeschlafen erscheint, entdeckt hier ein Kleinod der Innovation. Info: www.caudapavonis.com (andreas) |