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DADDY LONG LEGS "2nd birth"
(mystic nature/Indigo)

Bereits '93 wurde diese sechsköpfige Band in Celle gegründet. Mit 2nd Birth legen sie nun ihre zweite CD vor (Dazu kommen noch eine EP, ein Live Tape und ein Remix Album). Geboten wird tanzbarer Folk mit einem gewaltigen Hang zur Melancholie. Neben Spaßvoller Energie in "live under Bridge" oder "come what my" gibt es nachdenkliche Stücke wie "food for thougt" oder "S.O.U.". Dazu gesellt sich die wohlig warme Stimme von Sänger Marco Bock. Neben einer bestimmenden Akustik-Gitarre kommen auch traditionelle Instrumente wie Mandoline, Violine oder Akkordeon zum Einsatz. Bestechend die klaren Melodiebögen und das Gefühl für eine Symbiose aus kraftvollen und balladesken Songs. Die einzelnen Lieder bleiben nicht nur im Ohr hängen, nein sie verteilen sich in die peripheren Gliedmaßen. Mittelalterliche Atmosphäre trifft auf neuzeitlichen Pop und werden mit klassischen Elementen verfeinert. Dazu gesellt sich ein Hauch von orientalischen Klängen. Treibende Folkrhythmen mit einer energischen Flöte bestimmen "Hocus Pocus", bevor mit dem einzig Deutschen Track "hab einst auch ich" Sänger Marco, selbst die Violine zum Weinen bringt, bevor es in einem instrumentalem Inferno endet. Ein hervorragendes Album, welches nicht nur für jede Folksammlung zum Pflichtkauf wird. (andreas)


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