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DEVIN DAWN "Candy for the masses" (Straight Rock)
(deshima music/Zomba)

Die vier Rocker aus dem Badischen liefern mit ihrem Debüt ein wirklich glänzendes Stück soliden Rocks ab. Allerdings wird man auch beim mehrmaligen Hören dieses beklemmende Gefühl nicht los, dass man die innovativen Elemente zu Gunsten des Massengeschmacks völlig außer Acht gelassen hat. Es überrascht dann auch nicht mehr, dass im Info mit Vergleichen mit bekannten modernen Rockbands und frühen Helden nicht gegeizt wird. Was bleibt ist sauber, ein wenig zu glatt produzierter Rock zwischen Punk Rock, fetten Riffs, dezenten Akustik Elementen und einem Hang zum Ohrwurm. Sehr verwegen, wie im Nik Kershaw Cover "wouldn't it be good" die Keyboard Melodie von Gitarren fast malträtiert wird. Eingängig mit Hang zum Pop kommt das tiefmelodiöse "save me" daher, während "all about this Life" einen Touch traurige Melancholie besitzt. "Heavy Metal" gehört mit seinen Trompeten (!) Einsätzen zum schrägsten Song des Quartetts (Hier muß ich meinen Vorwurf von "fehlender Innovation" auch endgültig revidieren). Die beiden Gitarristen beherrschen die Saiten und wechseln geschickt zwischen derben Riffs und akustisch-melancholischen Parts. Die charismatische Stimme von Sänger Hip überzeugt mit Ausdruckskraft und einem dunklen Timbre. Zudem braucht sich das Songwriting mit Hang zum eingängigen Refrain nicht vor den Großen zu verstecken. Wer Nickelback, Foo Fighters oder Creed zu seinen Lieblingen zählt kann mit Devin Dawn nichts falsch machen. (andreas)


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