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FROST, JACK "Self abusing uglysex ungod" (Gothic Rock)
(W.A.B. records/SPV)

Auf ihrem mittlerweile fünften Album haben sich die Österreicher erneut ein Stück weiter vom Doom der ersten Werke verabschiedet. Nur selten dringt die Langsamkeit der Dunkelheit noch an die Oberfläche. "Some you" lässt noch einmal die zähfließende Extreme durchdringen. Ansonsten ist man wesentlich rockiger geworden, was auch die melodiösen Strukturen beeinträchtigt. Denn nie klangen Jack Frost eingängiger als auf diesem seltsam betitelten Album. Entstanden sind 8 düstere Rock Songs mit einem Hauch Sisters und einer charmanten Neuvertonung des Geistes von Joy Division. Die bewusst eintönigen Vocals sorgen für eine schwarze Atmosphäre, sind im Gegensatz zu früher aber selten Suizid-Begleiter ist, auch wenn man das Ende von "it all means nothing to me" zu einer Todesmelodie werden lässt. Der instrumentale Schlusssong besticht durch seine durchdringende Kälte. Der Opener "Mother Mary sleeps with me" ist fast schon romantisch angehaucht. Bestechend das Saitenspiel, welches nie in Spielerei ausartet, sondern immer die gefühlvollen Stimmungen unterstützt. Selbst wenn sie ein bisschen härter gespielt werden erscheinen sie wie ein Instrument im Orchester, soll heißen, sie dienen der Melodie, drängen sie aber nie gegen eine Wand. Die schottisch anmutende Spielzeit von 38 Minuten ist einziger Schwachpunkt. (andreas)


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