NIGHTRAGE "Descent Into Chaos" (Melodic Death Metal) (Century Media) Ein stürmischer Beginn ist's, den uns Nightrage auf ihrem neusten Streich bescheren. Vom Griechen Marios Illiopoulos ins Leben gerufen, scharte er bereits zum Debütalbum einige bekannte Leute um sich, von denen jetzt nur Gus G. (ex-Dream Evil, Firewind) und Sänger Tomas Lindberg (The Great Deceiver, ex-At The Gates) übrig geblieben sind. Neben Bassist Brice Leclercq (spielt nun bei Dissection) musste auch Drummer Per M. Jensen (The Haunted) ersetzt werden, dafür sind nun Fotis Bernado (ex-Septic Flesh) und Henric Carlsson (Cipher System) mit im Griechisch-Schwedischen Boot. Und jetzt nochmal zum Anfang, es geht also stürmisch los auf "Descent Into Chaos", und ein hohes Tempo wird auch im Folgenden beibehalten. Der schon wirklich gute Erstling "Sweet Vengeance" wird ohne größere Probleme überboten und das liegt zum einen an dem Aggressionsschub den das neue Werk erhalten hat, zum anderen an den wiederum sehr gelungenen Gitarrenparts von Marios und Gus, die sich hier absolut keine Blöße geben. Immer mal wieder dringen eher klassische Heavy Riffs durch, dazu bahnen sich die eindringlichen Melodien den Weg durch die Gehörgänge und eindrucksvoll untermalt wird die Musik von Thomas Lindberg's Vovals, die zu den ganz großen des Genres zählen. Im Song "Frozen" erhält Thomas zudem Unterstützung von Dark Tranquillity Sänger Mikael Stanne, allerdings nicht sehr gut wahrnehmbar, da verzerrt. Apropos Dark Tranquillity, nach deren Albumrelease im Januar darf sich die Melodeath Fangemeinde nun auf das zweite Hightlight des Jahres freuen. Es hört auf den Namen "Descent Into Chaos". www.nightrage.com (eller) |