CORVUS CORAX "Venus Vina Musica" (MA) (Pica Music/Soulfood) Nach dem letztjährigen, bombastischen "Cantus Buranus" kommen die tanzwütigen MA Gesellen wieder etwas puristischer daher. Nach einer sakral dunklen Introierung legen die Musiker mit reichlich Schwung los. Verführerische Choräle, treibende Trommeln und verspielte Rhythmik unterlegen das Titelstück. "Sanyogita" atmet orientalisches Flair. Dudelsäcke in 1001 Nacht, das sorgt für ein überraschendes Hörvergnügen. Der markante "Gesang" wird sehr dezent eingestreut. "Tuska" könnte die Feierlichkeiten einer rumänischen Hochzeit mit reichlich ausschweifenden Feierlichkeiten begleiten. Verspielt und mit einem Schuß Schroffheit interpretiert man dieses tanzbare Stück. Die Reise geht mit "Katrinka" in Richtung Ostnorden weiter. Eingebrachte Melancholie und eine etwas dunklere Spielweise sind die tragenden Säulen dieses Instrumentalstückes. Ein anderer Song hat die Harfe zum Mittelpunkt der Euphorie deklariert. CORVUS CORAX gehen mit diesen Konzeptalbum wieder zurück zu ihren Wurzeln und haben trotzdem ein deutliches Augenmerk auf Abwechslung und Innovation gelegt. www.corvuscorax.de (andreas) |