(Peaceville Records/SPV)
Wann könnten die Italiener passenderweise einen neuen Silberling auf den Markt bringen? Natürlich im November, nicht nur weil ihr Name NOVEMBRE sich aus diesem Monat ableitet, sondern auch weil die Musik von der Stimmung her sehr gut zur verregneten Herbstzeit passt. Sie sind die melancholischeren Opeth würde ich mal behaupten und nahezu ähnlich facettenreich im Songwriting. Die stilistischen Mittel der NOVEMBRE Songs setzen sich aus Gothic, Doom, Dark und Death Metal zusammen, gefangen in einer variantenreichen Prog Rock Mischung. So erzeugt man düster melancholische Stücke, die je nach Stimmenlage, clean oder growlend, hoffnungslos oder verzweifelt klingen. Die Musik passt sich dem an, ist sie bei den extremeren Stimmlagen meist heftiger, wird der klare Gesang von ruhigeren Klängen untermalt. Natürlich mischen sich auch beide Phasen, so dass "The Blue" mit seiner etwas mehr als eine Stunde dauernden Spielzeit keinen Mangel an Abwechslung und Langeweile aufweist. Gerade für Fans von Opeth bis Katatonia sind NOVEMBRE auch weiterhin ein Muss. Man höre sich nur einmal "Aenima" auf der MySpace-Seite www.myspace.com/novembre1 an und entscheide sich. (eller)