CLITEATER "Scream Bloody Clit" (Grindcore)
(War Anthem Rec/ Morbid Rec)

Ein bisschen Grind muss sein! An diesem Leitsatz der Excrementory Grindfuckers orientiert, habe ich mir das mittlerweile dritte Album der Grindcore Combo CLITEATER angehört. Schon von Beginn an wird einem hier sehr treibender Grind entgegen gegrunzt und geknüppelt. Was gleich erst mal positiv auffällt ist, dass die Truppe ihre artgerecht kurzen Songs nicht durch unnötige Sampler versucht zu verlängern. Hier wird sich noch auf die Musik konzentriert und wenn man Grindcore nicht von Anfang an als unhörbar abstempelt, kann man sich hier auf ein ordentliches Album freuen. Schlagzeuger Morris könnte streckenweise auch als Punkdrummer durchgehen, was ausnahmsweise nicht als negativ zu betrachten ist. So sorgt beispielsweise schon der Opener "Nathan Gale (Rot in Hell)" durch den Break in einen schön rumpelnden Schlagzeugpart für angenehme Abwechslung.

Im Allgemeinen geben sich die Herren und Gitarristin Susan für Grindverhältnisse ziemlich abwechslungsreich. Hier wird gegrunzt, gekreischt und geschrieen, was das Zeug hält, und Songs wie "Pedophilliac Cult" zeichnen sich sogar durch sehr gute Gitarrenarbeit aus. Das Bonusvideo hingegen ist zwar durch Bandgepose, Blut und ein paar hübscher Damen ganz nett anzusehen, doch nicht wirklich kreativ. Aber wer auf das visuelle nicht soviel Wert legt und eher eine CD sucht, bei der man mal so richtig die Sau raus lassen kann, der darf sich "Scream Bloody Clit" ohne Bedenken kaufen. CLITEATER haben hier nämlich den perfekten Soundtrack für jede Art von blinder Zerstörungswut geschaffen. (soul)


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