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KEITH CAPUTO "Died Laughing"
(Roadrunner Records)

Wem der Name nichts sagt, Keith war bis zum 97er Album "Soul of Searching Sun" Sänger der Band Life of Agony (RIP). Nun hat er sich gelöst, um seine ganz eigene Art von Musik dem Hörer näher zubringen. Heraus kommt ein Singer/Songwriter Album, welches mit seiner Vergangenheit nichts mehr zu tun hat. Um diese Musik am Besten zu beschreiben nehme ich ein Zitat von Keith selbst: "Meine Eltern heißen Led Zeppelin und Pink Floyd, meine Paten sind die Beatles". Mein Gott muß derjenige eine Kindheit gehabt haben, und angesichts der Millionen die Paten und Eltern verdienten, ist es wohl nicht nötig weiter Geld zu scheffeln. Darauf scheint er auch gar nicht zu schielen, denn was hier in meine Ohren dringt ist jenseits billiger Abzocke. Mit viel Herzblut wird hier romantische Gitarren Musik geboten. Teilweise sehr ruhige Töne, teilweise ein bißchen verzerrte Gitarre und dann der düster romantische Gesang, ein sehr interessantes Album. Ein bißchen erinnert mich das ganze an das letzte Echo & the Bunnyman Album. In den Texten läßt der Sänger tief in sein Leben blicken, so beschreibt er im Song "Brandy Duval" den frühen Drogentod seiner Mutter. Auch eine Hommage an seine Heimatstadt New York ist vorhanden. Daran merkt man wie persönlich dieses Album gemeint ist. Musikalisch gibt es mit "Cobain" auch mal ein Ausflug in jazzige Gefilde. Jeder Song scheint von vorne bis hinten durchdacht. Ein trauriges Sinnbild amerikanischer Gitarren Musik, welches keinen Hörer kalt läßt und trotzdem bleibt das Motto des Albums: Totes Lachen. (andreas)


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