ENSLAVEMENT OF BEAUTY "Traces o' red" (Head Not Found/Voices of Wonder/Sure Shot Worx) Manchmal schaut man auf die Liste der möglichen Neuerscheinungen in den nächsten Wochen und denkt sich, die von xx wird bestimmt geil oder die von yy könnte ganz gut sein oder zz ist garantiert nichts für mich und aa und bb sagen mir gar nichts. Zu den letzten gehören sicher EOB, deren Debutalbum "Traces o' red" kürzlich per Post ankam. Mit einem gehörigen Schuß Skepsis und mit dem fragezeichen im Gesicht, was wohl hinter der Stilbezeichnung Symphonic Glam Metal stehen mag, gelangte die CD in meinen Player. Und was dann aus den Boxen schallte, war erstmal gar nicht zu glauben. Ein wundersames Schallwellen-Gemisch aus Power/Black/Death und Gothic Metal erfüllte die Luft, teilweise an Evereve, Sentenced, COF oder Stormlord erinnernd, aber nicht angekupfert. Schöne, epische Melodiebögen laden zum Träumen ein, um in einer schaurig, traurigen Atmosphäre dahinzuschwelgen. Durch die harten Gitarren bekommt das Werk die nötige Power, um nz oben im düsteren Metalbusiness mitspielen zu können. Beim Gesang setzt man auf männliche, growlig deathige Vocals und verzichtet auf Frauengesang. EOB passen sich nicht an das typische die Schöne und das Biest Spiel an, allenfalls ist die Musik übertragbar auf die Schöne und auch die Texte handeln von den positiven und negativen Sensationen der Schönheit. "Traces o' red" könnte gleich den Durchbruch schaffen, denn es hält auch einige hitverdächie Stücke parat. Als Anspieltip kann ich nur Track 3, 'Be thou my lethe and bleeding quietus', empfehlen. (eller) |